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Definition

 

Outsourcing, auch als Auslagerung bekannt ist die Abgabe von firmeninternen Aufgaben an externe Dienstleister. Verträge und eine genaue Definition regeln die ausgelagerten Dienstleistungen. Es besteht auch die Möglichkeit einzelne Arbeitsplätze an Tochterfirmen auszulagern. Auch das wird unter diesem Begriff verstanden.

 

 

Zweck

 

Damit sich das Unternehmen auf sein Kerngeschäft konzentrieren kann.  Die Auslagerung von Aufgaben verringert die Komplexität von Arbeitsprozessen. Es ist empfehlenswert Arbeitsabläufe auszulagern, die im Unternehmen nicht ideal ablaufen. Dienstleister können durch Spezialisierung bestimmte Arbeitsprozesse optimieren und effizienter ausführen. Somit führt die Auslagerung zu einer Kostenersparnis bei den Personalausgaben. Das macht die Auslagerung für Unternehmen sehr attraktiv. In manchen Fällen sind Unternehmen auch gezwungen bestimmte Aufgaben aufgrund von mangelndem Know-how auszulagern. 

 

Formen

 

Allgemein wird zwischen zwei Formen des Outsourcings unterschieden. Zum einen das interne Outsourcing, welches die Auslagerung der Aufgaben an andere Betriebe desselben Konzerns beschreibt und zum anderen das externe Outsourcing, welches die Auslagerung an externe Dienstleister beschreibt.

 

Besondere Formen 

 

Das Cloud Computing:

 

Das Cloud Computing wird nun schon seit einigen Jahren als eine Weiterentwicklung des Outsourcings angesehen. Auch, wenn hier oftmals diskutiert wird gibt es beim Cloud Computing keinen essenziellen Unterschied zur klassischen IT Auslagerung. Eine genaue Definition des Cloud Computing finden sie in unserem gleichnamigen Lexikoneintrag.

 

 

 

Das Selective Outsourcing:

 

Beim selective Outsourcing geht es um die Auslagerung bestimmter beziehungsweise spezieller Teilaufgaben eines Bereichs. Hier geht es nicht in erster Instanz um eine Kostenersparnis, sondern um eine Kompensation von mangelndem Know-how. Ein Beispiel hierfür kann eine Einführung einer neuen IT-Applikation sein, die ein IT-Know-how erfordert. Hier wird die Aufgabe zum Beispiel dann an ein Drittunternehmen vergeben. 

 

Das Comprehensive Outsourcing:

 

Beim Comprehensive Outsourcing auch unter dem Namen Complete Outsourcing bekannt geht es um die Auslagerung von einem ganzen Unternehmensbereich. Ein Beispiel hierfür ist die Übergabe der EDV an einen IT-Dienstleister.

 

Das Outtasking:

 

Beim Outtasking geht es um die Übergabe einzelner Aufgaben an externe Dienstleister. Das Unternehmen behält die Kontrolle über die Prozesse und vergibt nur einzelne Funktionen an den externen Dienstleister, wie zum Beispiel Webdesign, Datenverwaltung oder Software-Entwicklung. Meist werden hierfür Dienstleister aus Indien, der Slowakei, Rumänien und anderen Ländern herangezogen.

 

Das Transitional Outsourcing:

 

Als transitional Outsourcing wird die Übergabe eines Arbeitsprozesses während der Einführung neuer Technologien im Unternehmen beschrieben. Hier werden Dienstleister herangezogen, die sowohl Kompetenzen in der aktuellen Technologie des Unternehmens aufweisen als auch in der einzuführenden neuen Technologie.

 

Das Application Service Providing:

 

Beim Application Service Providing, kurz ASP, geht es um Applikationen aus der Informations- und Kommunikationstechnik, die von einem externen Datencenter den Unternehmen zur Verfügung gestellt werden. Die Anwender im Unternehmen können über ihre Geräte die Erfassung und Erstellung der Ergebnisse vornehmen. Alle Hintergrund Arbeiten wie Wartung, Verarbeitungen, Datensicherungen etc. werden indes beim Datencenter durchgeführt.

 

Es gibt noch weitere  Modelle, auf die wir hier nicht näher eingehen werden wie zum Beispiel: Vertriebsoutsourcing, On Site Management, Managed Services, Out-servicing, Knowledge Process Outsourcing, Next Generation Outsourcing

Vorteile

 

In erster Linie spricht dafür natürlich die Kostenreduktion und eine bessere Kalkulierbarkeit. Ein weiterer Vorteil ist das, dass Unternehmen sich auf seine Kernkompetenzen konzentrieren kann. Spezialisierte Anbieter machen es ebenfalls Möglich auf zusätzliches Personal zu verzichten. 

 

Nachteile

 

Natürlich hat das Auslagern von Aufgaben auch Nachteile. Es entsteht eine gewisse Abhängigkeit von externen Dienstleistern. Die Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter wird vernachlässigt. Kulturelle Unterschiede durch Beauftragung im Ausland können zu Komplikationen führen. Es kann zu Qualitätsproblemen kommen.

 

Quellen: 

 

https://www.microtech.de/erp-wiki/was-ist-outsourcing/

https://wirtschaftslexikon.gabler.de/definition/outsourcing-42299

https://www.subauftrag.com/outsourcing-vorteile/