Persönliches

Ich hätte diese Rubrik auch „Über uns“ oder „Unternehmen“ nennen können.

Aber hinter jedem Unternehmen stehen reale Personen, deren Erfahrungen das Unternehmen begründet haben, wachsen, stolpern und wieder aufstehen ließen und geformt haben.

Im Fall von ZEITundZUTRITT sah das so aus.

Die 1980er-Jahre:

Die Saat wird gesetzt

Ich bin Student der Ingenieurwissenschaften und muss irgendwie mein Studium finanzieren. Kellnern ist dabei nicht mein Ding. Da ich bereits Computererfahrungen gesammelt habe (Sinclair ZX80, Schneider 6128, Commodore VC, Atari ST128 – @Youngsters: müsst ihr euch nicht merken, jedes Handy kann heute mehr), ergattere ich einen Job an meinem Institut als studentische Hilfskraft und entwickle Software auf einem DEC-Rechner unter VAX-Pascal. Die Dinger nannten sich Mid-Range, hatten aber die Größe eines Sideboards.

Mein Vertrag läuft aus und es gelingt mir eine Festanstellung als Programmierer bei einem Maschinenbauunternehmen zu ergattern, das ebenfalls DEC-Rechner unter VAX-Pascal einsetzt.  Mein Auftrag: eine Zeiterfassung für die Mitarbeiter zu entwickeln! Das Programm ist so erfolgreich, dass es auch an andere Unternehmen verkauft wird und ich lande im Vertrieb. Ein super Team (@Abdel, Carsten, Nikta: ich denke, ihr seht das auch so), es macht einen Riesenspaß und fühlt sich trotz regelmäßiger 60-Stunden-Wochen (neben der Uni!) nicht wie Arbeit an.

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Die 1990er-Jahre:

Die Saat geht auf

Zum Jahrzehntwechsel muss ich meinen Job kündigen, damit ich meine Diplomarbeit fertiggestellt bekomme. Danach möchte ich gern ausbildungsbezogen arbeiten und lande erst kurzzeitig bei einem Rüstungszulieferer (nichts für mich, ich beende das Verhältnis noch in der Probezeit), dann erst im Vertrieb für Projektmanagement, dann für ein Statistik-Unternehmen. Aber das coole Gefühl wie in den 80ern will sich nicht einstellen…

Auf der CeBit (@Millenials: so eine Art analoges Influencer-Treffen) treffe ich meinen späteren Geschäftspartner. Aus einer zunächst wilden Idee entwickelt sich ein Unternehmenskonzept. Das Unternehmen wird gegründet und eine Personal- und Auftragszeiterfassung auf PC-Basis mit einer relationalen Datenbank erblickt das Licht der Welt. Damals ein absolutes Novum. Solche Programme gab es entweder nur für große Unternehmen (mit entsprechenden Preisen) oder ausschließlich mit indexbasierten Files. Fast selbstverständlich kommt noch eine Zutrittskontrolle hinzu. Und damit war auch der Name ZEITundZUTRITT geboren.

Wir haben also etwas absolut Neues am Markt. Dazu nach kurzer Zeit eine sehr heterogene Mitarbeitermischung, eine sehr, sehr coole Unternehmenskultur und ein Marketingtool, das wir eher zufällig gewählt haben, das aber super funktioniert. Und da war es wieder: das Gefühl, etwas voran zu bringen, ohne das Gefühl zu haben, zu arbeiten. Es war eher eine Art Arbeitsparty 😊.

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Die 2000er-Jahre:

Schwierige Zeiten

Es kann ja nicht nur vorwärtsgehen… Internes Gerangel (wegen Geld, was sonst?) und plötzlich eine rasante Entwicklung in der IT. Das Internet wird salonfähig, Google spielt eine immer größere Rolle, Programmiersprachen und Datenbanken schießen wie Pilze aus dem Boden. Ebenso Firmen, die nichts haben, außer Ideen und damit massiv Geld verbrennen. Stichwort: Neuer Markt.

Und wir? Wir verzetteln uns und verlieren den Anschluss. Die Folge: Trennung von meinem Geschäftspartner, Einsetzen einer gewissen Mitarbeiterfluktuation.

Irgendwie ist es ziemlich viel Gerangel, aber nichts geht wirklich voran.

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Die 2010er-Jahre:

Wieder auf Kurs

Was tut man, wenn man die Orientierung verloren hat? Man schaltet das Navi ein.

In unserem Fall sollte das ein Unternehmensberater sein.

Schwachsinniger Gedanke, dass ein Externer in kurzer Zeit die Lösung aufzeigen könne. Tatsächlich dauerte es 6 Jahre, in denen wir 2 Unternehmensberater verschlissen haben, bis der dritte uns tatsächlich einen gangbaren und erfolgsversprechenden Weg aufzeigt (@Andreas: danke, danke, danke). Die Idee, unser System nicht mehr zu verkaufen, sondern als SaaS-Modell anzubieten, war geboren.

Es folgt ein immenser Klimmzug, mit dem es uns gelingt, das Unternehmen und unsere Produkte wieder auf Kurs zu bringen.

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Die 2020er-Jahre bisher:

Ein differenzierteres Angebot

Kaum läuft alles wieder an, werden wir von der Corona-Pandemie ausgebremst.

Das war nicht absehbar und wir können nicht unmittelbar reagieren. Dafür bin ich mega genervt, ob des Verwaltungsaufwands, der plötzlich auf uns zurollt (Anträge, Kurzarbeit, Verbote der Büroarbeit etc.). Der Mehraufwand bringt einen dabei nicht einmal vorwärts.

Aber er pflanzt bei mir die Idee, die Zeiterfassung als Dienstleistung anzubieten. Unsere Kunden sollen sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren und sich nicht in die Logik unserer Software eindenken. Das kostet nur Zeit und Ressourcen, bringt ihnen aber kein Geld. Das können wir viel schneller.

Das ist natürlich nicht allein auf meinem Mist gewachsen. Unsere coolen, netten, loyalen, freundschaftlich verbundenen, innovativen, witzigen, … (ich kann sicherlich für jeden einzelnen ein eigenes Adjektiv finden 😊) Kunden haben uns geholfen und uns zu dem gemacht, was wir heute sind. Vielen lieben Dank dafür, von mir und meinem Team.

„Wir“ – das ist das seit Corona coolste Team ever neben mir. In alphabetischer Reihenfolge:

  • Ali (Graphics)
  • Buba (Support)
  • Chenesai (Web-Appearance)
  • Claudia (Support)
  • Franz (Maschine Coding)
  • Kay-Uwe (Finance)
  • Kirsten (Fairy Godmother)
  • Michael (Interfaces Development)
  • Marion (Support)
  • Oleg (Core Development)
  • Taimoor (Firmware Development)

 

Ihr
Peter Hermann
CEO der ZEITundZUTRITT GmbH

 

Anmerkung:

Dieser Text ist weder von einer KI erstellt worden, noch von einem Redakteur gegengelesen worden, sondern ist einzig und allein meiner Feder entsprungen.

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